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Flavius Theodosius war am 11.1. 347 oder 346 n. Chr. in Spanien geboren worden und Sohn eines gleichnamigen Vaters und der Thermantia. Er war seit 376 mit Aelia Flavia Flaccilla verheiratet, nach ihrem Tod heiratete er 387 n. Chr. die Galla. Seit dem 19.1.379 war er Augustus. Im Jahre 380 n. Chr. ließ er sich nach einer Krankheit taufen. Am 19.1.383 n. Chr. erhob er seinen ca. sechsjährigen Sohn Arcadius zum Augustus, am 23.1.393 zudem den nunmehr neunjährigen Honorius. Theodosius erließ 391/392 n. Chr. mehrere Gesetze gegen den heidnischen Glauben und machte damit das Christentum zur Staatsreligion. Er starb am 17.1.395 n. Chr. in Mailand und wurde in Constantinopolis bestattet. Nach seinem Tode wurde das römische Reich unter seinen Söhnen in eine Ost- und eine Westhälfte aufgeteilt.
Von 293 bis zum Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.
Die Regierungszeit des Diocletianus und seiner Mitherrscher (284-305 n. Chr.) ist gekennzeichnet durch eine Neuordnung des Staatswesens: Neue Münzsorten wie der Nummus (Follis), der Argenteus und der auf 1/60 des Pfundes festgesetzte Aureus werden eingeführt und in ein festes Wechselverhältnis gesetzt. Diese Maßnahmen können die Verschlechterung des Geldes nur für kurze Zeit aufhalten. Constantinus I. (306-337) führt mit dem Solidus eine neue Gold- sowie mit Siliqua und Miliarense neue Silbermünzen ein; die Bronzenominale unterliegen ebenfalls bereits einer Abwertung. Insgesamt wird aber zur Mitte des 4. Jhs. eine Tendenz zur Goldwährung deutlich. Neue Goldminen werden erschlossen und höhere Stückzahlen geprägt. Vom Bronzegeld werden bald in schneller Folge verschiedene Sorten ausgegeben, denen es aber durchweg an dauerhaftem Geldwert mangelt. So wird das Bronzegeld abermals um 348 reformiert, auch Iulianus (genannt Apostata, reg. 361-363) versucht sich in der Einführung eines neuen, großen Bronzenominales. Zum Ende der 360er Jahre wird die regelhafte Kennzeichnung der Solidi als Feingold (OB = Obryzum) verpflichend. Ihre Entsprechung beim Silbergeld ist das Kürzel PS = pusulatum. Auch nimmt die Bedeutung der silbernen Siliquen immer mehr ab. Für die Bildsprache der Münzen seit der Tetrarchie ist die Betonung der absoluten Stellung des Kaisers als Dominus („Herr“) charakteristisch.