MK-B | Honorius 402-406 n. Chr.

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18210969. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Honorius 402-406 n. Chr.
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Temporäre Ausstellungen TAU25/01 Neues Museum: Frühmittelalter
Vorderseite	D N HONORI-VS P F AVG [Dominus Noster Honorius Pius Felix Augustus]. Drapierte Panzerbüste des Honorius mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite	VICTORI-A AVGGG // COMOB [Victoria trium Augustorum]. Der Kaiser in ganzer Figur nach r., in der r. Hand ein Feldzeichen, in der l. Hand Victoriastatuette haltend, den l. Fuß auf einen besiegten Gegner setzend. Im l. F. R, im r. F. V.
Dargestellte/r	Honorius
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Honorius
Datierung	402-406 n. Chr. Römische Spätantike
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,45 g; 22 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Ravenna
Region	Italia
Land	Italien
Literatur	RIC X Nr. 1287 (eher als Nr. 1319/1328); P. Grierson - M. Mays, Catalogue of Late Roman coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection (1992) Nr. 735-736 (datiert 402-423 n. Chr.); K. Dahmen, Der Schatzfund von Klein Tromp in Ostpreußen (heute Trąbki Małe, Polen) Fundbeschreibung und -geschichte, Jahrbuch der Berliner Museen 2014, 75-90 (dieses Stück).
Webportale	http://chre.ashmus.ox.ac.uk/hoard/4558 http://numismatics.org/ocre/id/ric.10.hon_w.1287
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Spätantike
Accession	1822 Klein Tromp 17-31
Fundort	Polen, Klein Tromp (Trabki Małe)
Objektnummer	18210969
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18210969
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