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Strabo schreibt im vierten Buch seiner 'Geographica', dass die römischen Herrscher zu Beginn der Kaiserzeit Gold- und Silbermünzen in Lugdunum prägen ließen, während die Bronzenominale in Rom hergestellt wurden (Strabo 4,3,2). Zu den in Gallien produzierten Aureii gehörte die Serie mit dem Divus Augustus auf der Rückseite, der zum einen durch die Aufschrift, zum anderen durch den Kometen Caesars (sidus Iulium) über seinem Kopf gekennzeichnet ist.
Von Tiberius zu den Flaviern
Nach dem Tod des Augustus diente das erste Jahrhundert n. Chr. der Etablierung des neuen Herrschaftssystems des Prinzipates. Diese Periode läßt sich in drei Abschnitte einteilen. Die Kaiser bis auf Nero (54-68 n. Chr.) führten sich auf die iulisch-claudische Familie zurück. Nach der Ermordung des Nero folgte eine Phase der Bürgerkriege mit vier innerhalb des Jahres 68/69 n. Chr. rasch wechselnden Kaisern. Aus den Kämpfen ging der General T. Flavius Vespasianus (69-79 n. Chr.) siegreich hervor, der seine Herrschaft an seine Söhne Titus (79-81 n. Chr.) und Domitianus (81-96 n. Chr.) vererben konnte.