Röm. Republik: M. Antonius und M. Oppius Capito
38-37 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
M ANT IMP TERT COS [DESIG ITER ET TER III VIR R P C] [teilweise ligiert]. Kopf des Marcus Antonius, vorn, und die drapierte Büste der Octavia in der Brustansicht, dahinter, gestaffelt nach r. |
Rückseite |
[M OPPIVS CAPITO] PRO PR PRAEF [CLASS F C]. Ein unter Segel stehendes Kriegsschiff (Galeere) nach r. Darunter A und ein Medusenhaupt (?). |
Dargestellte/r |
Marcus Antonius
Octavia (minor)
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Nominal |
As AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
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Bronze ; 7,68 g; 23 mm; 6 h |
Literatur |
M. Bahrfeldt, Die Münzen der Flottenpräfekten des Marcus Antonius, Numismatische Zeitschrift 1905, 21 Nr. 17,9 (dieses Stück, mobile Münzstätte auf Schiff, 36-34 v. Chr.); M. Amandry, Le monnayage en bronze de Bibulus, Atratinus et Capito, SNR 66, 1987, 105 D Nr. 8 Taf. 19 (dieses Stück, Athen, 38-35 v. Chr.); RPC I Nr. 1465,1 (Athen?, 38-37 v. Chr., dieses Stück); R. A. Fischer, Fulvia und Octavia. Die beiden Ehefrauen des Marcus Antonius in den politischen Kämpfen der Umbruchzeit zwischen Republik und Principat (1999) 191-211. 210 Nr. 21 (Athen, 37-36 v. Chr.). |
Abteilung |
Antike, Römische Republik |