Aspendos
ca. 400-380 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellungen im Alten Museum (z.Z. geschlossen) AM2/74 Die klassische Zeit |
Vorderseite |
Zwei Ringer im Kampf. Die nackten Ringer stehen einander in leichter Schrittstellung gegenüber, ihre nach vorne gesenkten Köpfe berühren sich fast. Der Ringer l. hat den anderen an den Unterarmen gepackt. |
Rückseite |
EΣTFEΔIIYΣ [Pamphylische Schrift]. Ein nach r. in Schrittstellung stehender Mann hat beide Arme erhoben und spannt eine Schleuder, im r. F. ein Triskeles. Das Ganze in einem quadratischen Punktrahmen. |
Datierung |
ca. 400-380 v. Chr. Klassik |
Nominal |
Stater StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
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Silber ; 10,80 g; 23 mm; 12 h |
Literatur |
Beger, Thes. Pal. 202 = Beger, Thes. Br. I 370; Friedländer - von Sallet Nr. 239 (dieses Stück); Schultz (1997) Nr. 103 (dieses Stück, um 370 v. Chr.). Vgl. zur Datierung und zum Bildmotiv O. Tekin, Aspendian 'Wrestlers': an iconographic approach, in: O. Casabonne (Hrsg.), Mécanismes et innovations monétaires dans l'Anatolie achéménide. Numismatique et Histoire (2000) 159-171 (datiert 400-380 v. Chr.). Vgl. zur Legende J. Friedländer, Die pamphylischen Aufschriften auf Münzen, ZfN 4, 1877, 297-303; SNG Pfälzer Privatsammlungen 4 Nr. 1. |
Abteilung |
Antike, Griechen, Archaik und Klassik |
Provenienz |
Mit der Pfälzer Sammlung 1685 auf dem Erbschaftswege nach Berlin gelangt. |