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Gedenkmünze zum 150. Todestag des Philosophen Johann Gottlieb Fichte (1762-1814). Ausgabetag 14.3.1966. Auflage 495.000, 5.000 STück in Polierter Platte. - Protokollauszug der Preisgerichtssitzung: 'Das Preisgericht beschließt einstimmig, keinen der vorliegenden Entwürfe in der jetzigen Gestalt zur Ausführung vorzuschlagen, keinen ersten Preis zu verteilen, sondern den Entwürfen Nr. 2 (Diesener) und 9 (Lippl) je einen zweiten Preis ... zuzuerkennen. Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die beiden Träger des zweiten Preises zu bitten, ihre Entwürfe zu überarbeiten. Bei Entwurf Nr. 9 müßte das Schriftbild überarbeitet werden ... Auf der Adlerseite sollte sich die Wertangabe '5' von der übrigen Umschrift besser lösen. Ebenso sollte geprüft werden, ob die Zeichen für Geburts- und Sterbejahr ... nicht besser wegfallen.'

Deutschland. Gedenkmünzen 20.-21. Jh.

Bei den Gedenkmünzen im 19. und beginnenden 20. Jh. dominierten die auf Herrscherhäuser bezogenen Anlässe, in der Weimarer Republik dagegen die auf technische Errungenschaften, bedeutende Persönlichkeiten, Geschichtsereignisse sowie Städtejubiläen. Die beiden Republiken des geteilten Deutschlands setzten nach 1949 die Tradition der Weimarer Republik fort und ließen durch renommierte Künstler Entwürfe zu ausgewählten Themen anfertigen, die als Prägungen umgesetzt einen großen Kreis von Sammlern in Ost und West ansprachen. Die Gedenkmünzenemissionen des seit 1990 vereinigten Deutschland verfolgen diesen Weg weiter. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh. haben die Gedenkmünzen keinerlei Bedeutung mehr als Zahlungsmittel im Geldverkehr.