Der Typ dieser Bronzemünze weist weder Inschriften noch ikonografische Vergleichsmöglichkeiten auf, so dass Dargestellter und Herkunft umstritten sind. Als makedonische Prägung des Brutus, so von Friedländer deklariert, wurden sie bekannt und als solche auf Wunsch von Imhoof-Blumer in AMNG aufgenommen. Gaebler hingegen verzeichnete sie trotz dieser Anweisung als Prägungen des Augustus mit unbekannter Herkunft. Grant wiederum identifizierte den Dargestellten als C. Iulius Caesar. Im RPC werden die Münzen dieses Typs wieder 'Augustus' mit unbekannter Herkunft zugeordnet und sogar eine Entstehung im 2. Jh. n. Chr. nicht ausgeschlossen, gegen letzteres spricht allerdings der Stil des Porträts auf der Vorderseite.
Röm. Republik: C. Iulius Caesar (Octavianus)
um 30 v. Chr.
Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin Münzkabinett, Vault
Obverse
Kopf des C. Iulius Caesar (Octavianus) nach r.
Reverse
Speer (hasta), Quästorensessel (sella quaestoria) und dreibeiniger Korb (fiscus). Darunter Q.
Sitter/s
Gaius Iulius Caesar (Octavianus), from 27 BC Augustus
Date
um 30 v. Chr. Hellenism
Material
Bronze
Production
struck
Weight
21,74 g
Diameter
30 mm
Die-axis
6 h
Region
Kleinasien
Country
Turkey
Publications
AMNG III-1 10 f. 74 Nr. 226,1 (dieses Stück); M. Grant, From Imperium to Auctoritas (1946) 13-19; RPC I Nr. 5409,6 (dieses Stück, irrig Acc. 1878/322); RPC I Suppl. 2, 71 (nördliche Türkei).