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Oben und unten Spuren einer Fassung/Henkelung. - Helena wurde um 250 n. Chr. in Drepanon (später Helenopolis) in Bithynien geboren. Um 270 n. Chr. heiratete sie den späteren Constantius I. Chlorus (es ist nicht sicher, ob sie offiziell verheiratet waren, oder lediglich zusammen lebten). Um 272/273 gebar sie den späteren Constantinus I. Um 289 n. Chr. die Theodora heiraten zu können, trennte sich Constantius I. von Helena. Seit 306 n. Chr. lebte Helena am Hof ihres Sohnes. Um 325 n. Chr. wurde sie als Iulia Helena Augusta in den Rang einer Augusta erhoben. Im Jahre 326 n. Chr. trat Helena eine Pilgerreise nach Jerusalem an. Sie galt als tatkräftige Förderin des Christentums. Helena starb Ende 329 n. Chr. und wurde in einem heute noch im Vatikan erhaltenen Porphyrsarkophag beigesetzt, später möglicherweise nach Constantinopolis überführt. Sie wird von der byzantinischen Kirche und seit dem 9. Jh. n. Chr. auch im Westen als Heilige verehrt (Gedenktag 21. Mai bzw. 18. Aug.).
Von 293 bis zum Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.
Die Regierungszeit des Diocletianus und seiner Mitherrscher (284-305 n. Chr.) ist gekennzeichnet durch eine Neuordnung des Staatswesens: Neue Münzsorten wie der Nummus (Follis), der Argenteus und der auf 1/60 des Pfundes festgesetzte Aureus werden eingeführt und in ein festes Wechselverhältnis gesetzt. Diese Maßnahmen können die Verschlechterung des Geldes nur für kurze Zeit aufhalten. Constantinus I. (306-337) führt mit dem Solidus eine neue Gold- sowie mit Siliqua und Miliarense neue Silbermünzen ein; die Bronzenominale unterliegen ebenfalls bereits einer Abwertung. Insgesamt wird aber zur Mitte des 4. Jhs. eine Tendenz zur Goldwährung deutlich. Neue Goldminen werden erschlossen und höhere Stückzahlen geprägt. Vom Bronzegeld werden bald in schneller Folge verschiedene Sorten ausgegeben, denen es aber durchweg an dauerhaftem Geldwert mangelt. So wird das Bronzegeld abermals um 348 reformiert, auch Iulianus (genannt Apostata, reg. 361-363) versucht sich in der Einführung eines neuen, großen Bronzenominales. Zum Ende der 360er Jahre wird die regelhafte Kennzeichnung der Solidi als Feingold (OB = Obryzum) verpflichend. Ihre Entsprechung beim Silbergeld ist das Kürzel PS = pusulatum. Auch nimmt die Bedeutung der silbernen Siliquen immer mehr ab. Für die Bildsprache der Münzen seit der Tetrarchie ist die Betonung der absoluten Stellung des Kaisers als Dominus („Herr“) charakteristisch.