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Nach seinem Studium in Cambridge wurde William Wilberforce (geb. 24.8.1759 in Kingston upon Hull, gest. 29.7.1833 in Chelsea) 1780 als Abgeordneter ins britische Unterhaus gewählt. Er vertrat eine Reform der Sitten und die Beendigung des Sklavenhandels. Gemeinsam mit William Pitt beantragte er 1789 auf einer Parlamentssitzung die Abschaffung des Sklavenhandels. Ergebnis der Bestrebungen war die Annahme eines Gesetzes gegen den Sklavenhandel. Er starb am 29. Juli, drei Tage nach Abschaffung der Sklaverei in Großbritannien.
Medaillen Klassizismus
Nach der Mitte des 18. Jh. setzte auch im Medaillenschaffen eine Gegenbewegung zum Barock ein. Pathos im Ausdruck und Dynamik in den Kompositionen wurden abgelöst vom Streben nach Verinnerlichung und klassischer Ausgewogenheit. Zwar blieb die Medaille zum großen Teil noch höfisch gebunden, doch gab es zunehmend bürgerliche Auftraggeber. Es war eine Hochzeit für die Personenmedaille. Ehrungen und Auszeichnungen boten vielfältige Anlässe. Die Gelegenheitsmedaille mit persönlichen Widmungen erreichte eine zuvor nicht gekannte Popularität. Sie war die metallene Entsprechung zur biedermeierlichen Konjunktur der Souvenir- und Albumblättchen in der Graphik. Private Medaillenfirmen wie die Prägeanstalt Loos in Berlin bedienten als Konkurrenten zu den staatlichen Münzstätten den Markt. Daneben widmeten sich namhafte Bildhauer der Gussmedaille.