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Friedrich Wilhelm Graf von Reden war Kammerherr, Oberbergrat und Direktor des Oberbergamtes Breslau, Geheimer Finanzrat, Minister des Departements und Oberberghauptmann in Preußen. Seine besonderen Verdienste erwarb er sich um die Belebung des schlesischen Bergbaus. 1806 ließ Reden einen Stichkanal vom Kalksee zu den Rüdersdorfer Kalkbrüchen bauen, der im Januar 1806 eröffnet wurde (Reden-Kanal). 1827 wurde nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel das Portal des „Reden-Kanal“ in Rüdersdorf geschaffen. Im Museumspark Rüdersdorf (bei Berlin) ist der Kanal noch heute zu sehen. - Die Gussmedaille ist durch den Eisengießer und Modelleur für Eisenguss an der Königlichen Eisengießerei in Berlin, Wilhelm August Stilarsky, gefertigt worden.
Medaillen Klassizismus
Nach der Mitte des 18. Jh. setzte auch im Medaillenschaffen eine Gegenbewegung zum Barock ein. Pathos im Ausdruck und Dynamik in den Kompositionen wurden abgelöst vom Streben nach Verinnerlichung und klassischer Ausgewogenheit. Zwar blieb die Medaille zum großen Teil noch höfisch gebunden, doch gab es zunehmend bürgerliche Auftraggeber. Es war eine Hochzeit für die Personenmedaille. Ehrungen und Auszeichnungen boten vielfältige Anlässe. Die Gelegenheitsmedaille mit persönlichen Widmungen erreichte eine zuvor nicht gekannte Popularität. Sie war die metallene Entsprechung zur biedermeierlichen Konjunktur der Souvenir- und Albumblättchen in der Graphik. Private Medaillenfirmen wie die Prägeanstalt Loos in Berlin bedienten als Konkurrenten zu den staatlichen Münzstätten den Markt. Daneben widmeten sich namhafte Bildhauer der Gussmedaille.