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Gedenkmünze anlässlich des 200. Geburtstages des Baumeisters Gottfried Semper. Ausgabetag 13.11.2003. - Gottfried Semper (1803-1879) gilt als einer der berühmtesten Architekten des 19. Jahrhunderts. Zu seinen Bauten gehören u. a. das Neue Hoftheater (Semper-Oper) in Dresden, das Burgtheater in Wien sowie das Kaiserforum in Wien mit dem Kunsthistorischen Museum, dem Naturhistorischen Museum und der Neuen Hofburg. - Protokollauszug der Preisgerichtssitzung: 'Der Siegerentwurf überzeugte die Jury durch seine kompositorische Ausgewogenheit und den bildhaften Verweis auf die Person und das Werk Gottfried Sempers als Baumeister und Theoretiker. Als besonders gelungen wurde das markante Porträt Sempers empfunden, in dem seine Intelligenz, Durchsetzungskraft, aber auch die Spuren eines kämpferischen Lebens spürbar werden. Der vorliegende Entwurf würdigt damit Leben und Werk des großen Baumeisters auf sehr überzeugende Weise. Die Ausführung als Kerbschnitt verspricht eine lebendige Wirkung in der Prägung, vor allem im Spiegelglanz. Die Anordnung der Umschrift bildet die Klammer zwischen Bild- und Wertseite. Der Bundesadler wurde so gestaltet, dass er den Vorgaben der Auslober entspricht und seiner Funktion als Staatsemblem auf angemessene Weise gerecht wird.'
Deutschland. Gedenkmünzen 20.-21. Jh.
Bei den Gedenkmünzen im 19. und beginnenden 20. Jh. dominierten die auf Herrscherhäuser bezogenen Anlässe, in der Weimarer Republik dagegen die auf technische Errungenschaften, bedeutende Persönlichkeiten, Geschichtsereignisse sowie Städtejubiläen. Die beiden Republiken des geteilten Deutschlands setzten nach 1949 die Tradition der Weimarer Republik fort und ließen durch renommierte Künstler Entwürfe zu ausgewählten Themen anfertigen, die als Prägungen umgesetzt einen großen Kreis von Sammlern in Ost und West ansprachen. Die Gedenkmünzenemissionen des seit 1990 vereinigten Deutschland verfolgen diesen Weg weiter. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh. haben die Gedenkmünzen keinerlei Bedeutung mehr als Zahlungsmittel im Geldverkehr.