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Italien im Hochmittelalter
Die byzantinische Münzstätte Rom ist ab 751 von den Päpsten weitergeführt worden. Mit der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahre 800 sind die päpstlichen Münzen auf das karolingische System umgestellt und die Allianz zwischen Papst und neuem Kaisertum dauerhaft durch den Namen des Papstes auf der einen, dem des Kaisers auf der anderen Seite ausgedrückt worden. In Norditalien ist im 10. Jh. ein einheimisches Königtum mit Münzen hervorgetreten, bevor mit der Kaiserkrönung Ottos I. 962 die deutschen Kaiser die norditalienischen Münzstätten Mailand, Pavia und Lucca übernahmen. In Süditalien mischen sich langobardische, byzantinische und arabische Münzsysteme.
Deutsche Könige und Kaiser des Mittelalters
Nach dem Aussterben der ostfränkischen Karolinger ging die Königswürde durch die Wahl der Fürsten zunächst an Konrad I. (911-918), Herzog von Franken, nach dessen Tod an den sächsischen Herzog Heinrich I. (919-936) über. Mit Heinrich I. beginnt üblicherweise die Zählung der deutschen Könige. Heinrichs Sohn Otto I. (936-973) wurde 962 durch den Papst in Rom zum Kaiser gekrönt. Seither haben fast alle deutschen Könige des Mittelalters auch die Kaiserkrone getragen. Dazu war die Krönung durch den Papst in Rom erforderlich. Alle Könige wurden durch Wahl der Fürsten bestimmt, auch wenn meist der Sohn auf den Vater folgte (Geblütsrecht). Erst bei Aussterben einer Dynastie wurde das Wahlrecht der Fürsten voll wirksam. Seit 1356 (Goldene Bulle) ist die Königswahl Sache der sieben Kurfürsten des Reiches. Die bedeutendsten Königsdynastien waren die Ottonen (Liudolfinger, 919-1024), die Salier (1024-1125), die Staufer (1138-1250), die Luxemburger (1308-1313, 1346-1437) und die Habsburger (1273-1291 und von 1438 bis zur Auflösung des Reiches 1806).