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Graubünden ist 1803 dem Bund der Eidgenossen beigetreten. Gerechnet wurde nach dem Bündner Gulden zu 70 Bluzger oder 60 Bündner Kreuzern. Der Schweizer Franken galt 10 Schweizer Batzen zu 6 Bluzger. 16 Franken entsprachen einer Schweizer Dublone bzw. Pistole, auch Doppelstück genannt, im Gewicht von 7,6485 g und 6,88 g Feingold. Die in der Münzstätte Bern geprägten Goldmünzen zu 16 Schweizer Franken sind angeblich in einer Auflage von nur ca. 100 Exemplaren geprägt worden und zwar aus „Calandagold“. Der Calanda mit 2808 Meter über dem Meeresspiegel gehört zu einer Kalkberggruppe der Glarner Alpen in der Landschaft der Sardona bei Glarus, St. Gallen und Graubünden.
Europa. Goldmünzen 17. und 18. Jh.
1559 war der ungarische Dukat zur Hauptgoldmünze im Deutschen Reich erklärt worden, 1586 erhielt er aus Holland Konkurrenz. Die ungarischen Dukaten waren gegenüber dem alten Goldgulden etwas schwerer, die niederländischen wiederum etwas leichter. Dukaten galten zwei Reichstaler, jedoch bewertete man das Gold zum Tageskurs gegenüber dem Silber. Die Begehrlichkeit nach dem edlen Metall war ungebrochen groß. Bei der in Europa bis zum Ende des 18. Jh. vorherrschenden Silberwährung wurden die Goldmünzen exklusiv behandelt und waren im täglichen Geldverkehr kaum zu finden. Louisdor (Frankreich), Sovereign (England), Escudo (Spanien), Imperial (Russland) sind nur einige Bezeichnungen für die Vielfalt der Goldmünzen auf dem Geldmarkt.