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Gedenkmünze zum Unesco Welterbe: Würzburger Residenz und Hofgarten. Protokollauszug der Preisgerichtssitzung: 'Der Entwurf besticht durch seine realistische Darstellung des gesamten UNESCO Welterbes 'Würzburger Residenz und Hofgarten'. Dabei hebt er sich aus der Vielzahl der qualitätvollen Mitbewerber durch seine detailgetreue und vollständige Wiedergabe aller Teile des Welterbes ab.Die barocken Elemente der Residenz und Hofgarten sind mustergültig künstlerisch wieder gegeben und auch der Residenzplatz mit dem 1894 errichteten Brunnen der Frankonia, der Schutzheiligen Frankens, findet sich in der ausgegangenen Wertigkeit auf der Bildseite der Münze wieder. In der Umsetzung der Goldmünze ergibt sich dabei ein klar strukturiertes, in der Perspektive stimmiges Gesamtbild. Auch die Wertseite spricht durch ihre klare Gestaltung, die mit der Bildseite in Einklang steht. Die würdige Darstellung des Bundesadlers ist besonders hervorzuheben. Insgesamt stellt die Arbeit ein künstlerisch anspruchsvolles Werk dar, das durch hohen Wiedererkennungswert und harmonische Gestaltung die Identifikationskraft dieses Wettbewerbes bemerkenswert widerspiegelt.' Die Auflage der Münze beträgt 320.000 Stück, pro Prägestätte 64.000 Exemplare. Ausgabetag 1. Okt. 2010.
Deutschland. Gedenkmünzen 20.-21. Jh.
Bei den Gedenkmünzen im 19. und beginnenden 20. Jh. dominierten die auf Herrscherhäuser bezogenen Anlässe, in der Weimarer Republik dagegen die auf technische Errungenschaften, bedeutende Persönlichkeiten, Geschichtsereignisse sowie Städtejubiläen. Die beiden Republiken des geteilten Deutschlands setzten nach 1949 die Tradition der Weimarer Republik fort und ließen durch renommierte Künstler Entwürfe zu ausgewählten Themen anfertigen, die als Prägungen umgesetzt einen großen Kreis von Sammlern in Ost und West ansprachen. Die Gedenkmünzenemissionen des seit 1990 vereinigten Deutschland verfolgen diesen Weg weiter. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh. haben die Gedenkmünzen keinerlei Bedeutung mehr als Zahlungsmittel im Geldverkehr.