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Georg Gröning (1745-1825) wurde 1781 in den Bremer Rat gewählt und 1814 erhielt er die Bürgermeisterwürde. 1805 wurde ihm auf Beschluss des Collegium Seniorum und der Kaufmannschaft diese Medaille überreicht, als Anerkennung für seine Arbeit für das Wohl der Stadt und für Verdienste um Handel und Schifffahrt. Außer einer goldenen Medaille sind 100 Exemplare in Silber geprägt worden. Der 5. September 1804 verweist auf den Tag seiner Rückkehr von einer Mission in England.
Medaillen Klassizismus
Nach der Mitte des 18. Jh. setzte auch im Medaillenschaffen eine Gegenbewegung zum Barock ein. Pathos im Ausdruck und Dynamik in den Kompositionen wurden abgelöst vom Streben nach Verinnerlichung und klassischer Ausgewogenheit. Zwar blieb die Medaille zum großen Teil noch höfisch gebunden, doch gab es zunehmend bürgerliche Auftraggeber. Es war eine Hochzeit für die Personenmedaille. Ehrungen und Auszeichnungen boten vielfältige Anlässe. Die Gelegenheitsmedaille mit persönlichen Widmungen erreichte eine zuvor nicht gekannte Popularität. Sie war die metallene Entsprechung zur biedermeierlichen Konjunktur der Souvenir- und Albumblättchen in der Graphik. Private Medaillenfirmen wie die Prägeanstalt Loos in Berlin bedienten als Konkurrenten zu den staatlichen Münzstätten den Markt. Daneben widmeten sich namhafte Bildhauer der Gussmedaille.