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In einer Medaille von 1996 formulierte der Künstler den Gedanken so: 'Alle Bäume mussten gefällt werden für den Bau der Arche'. Dem Medaillenentwurf wurde der 3. Preis der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst für die FIDEM-Teilnehmermedaille in Weimar im Jahr 2000 zuerkannt. Zu seiner Idee: 'Die Arche steht bereit, Schutz zu bieten vor einer trostlosen Welt. Doch im Inneren der Arche begegnet dem Schutzsuchenden die gleiche trostlose Welt, und er muss erkennen, dass unsere Arche nur die Erde selbst sein kann.'
Seine Darstellung auf der Vorderseite beschreibt er: 'Auf einer trostlosen Wüste gefällter Bäume steht eine Arche mit einladender breiter Treppe bereit. Der Eingang ist offen. Er ist ein Loch in der Medaille, das zur Rückseite der Medaille führt.', die Rückseite: 'Der Innenraum der Arche, in der sich eine Wüste mit gefällten Bäumen ausbreitet.'
Medaillen der FIDEM und für FIDEM-Ausstellungen
Im Jahre 1937 gegründet, veranstaltet die „Féderation Internationale de Médaille“ (FIDEM) in der Regel im Zweijahresrhythmus mit Kongressen verbundene Ausstellungen als Leistungsschau auf dem Gebiet der aktuellen Medaillenkunst. Zu diesen Biennalen erscheinen offizielle Teilnehmermedaillen, die einen Einblick in Stand und Entwicklung dieser Spezies in dem jeweiligen Gastgeberland vermitteln. Während in den Ausstellungen vielfach unikate Schöpfungen die formalen und technischen Grenzen bewusst überschreiten und zur Skulptur, zum Objekt, zum Schmuckstück oder zur Kollage tendieren, damit Modernität simulieren, zeigen gerade die in mehreren hundert Exemplaren vervielfältigten offiziellen Medaillen bei aller originellen Idee und mitunter überraschenden Umsetzung die Grenzen ungebundenen Spiels auf. Soll die Medaille als eigenständiges künstlerisches Medium auch im neuen Jahrtausend noch gefragt sein, muss man sich dieser Grenzen bewusst sein.
Die Medaillen, welche, für jedes beteiligte Land auf eine bestimmte Anzahl kontingentiert, für die FIDEM-Ausstellung alle zwei Jahre ausgewählt werden, spiegeln das aktuelle Kunstschaffen im Bereich der modernen Medaillenkunst.