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„Er führte als erster (60 n. Chr.) in Rom einen alle fünf Jahre stattfindenden Wettkampf (certamen quinquennale) ein, der nach griechischer Sitte drei Disziplinen umfaßte: musische, gymnastische und hippische Wettkämpfe“ (Sueton, Nero 12, 2). Der Wettkampf wurde nach dem Kaiser „Neronia“ genannt. Die Rs.-Darstellung zeigt einen Tisch, auf dem sich der Kranz für den Sieger und die Urne für die Stimmtäfelchen der Juroren befinden.
Von Tiberius zu den Flaviern
Nach dem Tod des Augustus diente das erste Jahrhundert n. Chr. der Etablierung des neuen Herrschaftssystems des Prinzipates. Diese Periode läßt sich in drei Abschnitte einteilen. Die Kaiser bis auf Nero (54-68 n. Chr.) führten sich auf die iulisch-claudische Familie zurück. Nach der Ermordung des Nero folgte eine Phase der Bürgerkriege mit vier innerhalb des Jahres 68/69 n. Chr. rasch wechselnden Kaisern. Aus den Kämpfen ging der General T. Flavius Vespasianus (69-79 n. Chr.) siegreich hervor, der seine Herrschaft an seine Söhne Titus (79-81 n. Chr.) und Domitianus (81-96 n. Chr.) vererben konnte.