Weitere Informationen
Isabella II. (reg. 1833-1868), geboren 1830 in Madrid, gestorben 1904 in Paris, war die Tochter des spanischen Königs Ferdinand VII. (1784-1833). Als sie mit zwei Jahren den Thron einnahm, war ihre Mutter Maria Christina von Sizilien ihre Vormünderin. 1843 wurde sie mit 13 Jahren mündig erklärt. Mit 16 Jahren heiratete sie ihren Cousin Franz d'Assisi Maria Ferdinand (1822-1902). 1868 verlor sie die Krone durch einen Putsch und floh nach Frankreich. 1870 bestieg Amadeus von Savoyen den Thron, 1873 wurde die Erste Republik ausgerufen. Nach der Restauration entsagte Isabella 1870 der Krone zu Gunsten ihres Sohnes Alfons XII. (1875-1885).
Die Neue Welt
Die Währungssysteme der Neuen Welt sind eng mit denen der Staaten des alten Europa verknüpft und orientierten sich oft an den Haupthandelsmünzen des europäischen Kontinents. Siedler aus Europa brachten die Währungen ihrer Herkunftsländer in die neue Heimat mit, der europäische Taler entwickelte sich so zum amerikanischen Dollar. England exportierte seine Währung vor allem nach Asien, Afrika und Australien. Ehemals spanische Kolonien in Südamerika bauten ihre Münzsysteme auf Peso bzw. 8-Realesstücke auf, und chinesische Händler versahen Münzen mit autorisierenden Gegenstempeln. Noch heute sind viele Münznamen der modernen überseeischen Staaten, wie Dollar, Peso, Piaster, Yuan, Hinweis auf ihre europäischen Erfinder, ehemalige koloniale Zugehörigkeit oder Handelsbeziehungen zur Alten Welt. Manchmal übernahmen die Kolonialherren schon vorhandene Währungen wie die indische Rupie und übertrugen sie auf weitere Kolonialgebiete.