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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
IMP CAES VESPASIAN AVG COS III. Kopf des Vespasianus mit Lorbeerkranz nach r. Globus als Abschluss des Halsabschnitts. |
Rückseite |
FIDES - PVBLICA. Fides steht in der Vorderansicht, den Kopf nach l. gewandt. Sie hält in der r. Hand ein Schale (patera) und im l. Arm ein Füllhorn (cornucopiae). Beidereits S - C. |
Datierung |
71 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
As  AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
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Bronze ; 10,28 g; 28 mm; 6 h |
Literatur |
RIC II-1² Nr. 1164 (Lyon, 71 n. Chr.); J.-B. Giard, Le Monnayage de l'Atelier de Lyon. De Claude Ier à Vespasien (41-78 après J.-C.) et au temps de Clodius Albinus (196-197 après J.-C.) (2000) 143 Nr. 45,2 a Taf. 43 (dieses Stück, Lyon, 71 n. Chr.); BNat III Nr. 808 (dito). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |