|
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
IMP - CAES N[ERVAE TRAI]AN AVG GERM. Kopf des Traianus mit Lorbeerkranz nach r. |
Rückseite |
CO-S - III - D - D. Ein Heros (Myrlos) steht in Schrittstellung auf einem Schiffsvorderteil (prora) nach l. Die l. Hand ist nach vorn ausgestreckt und die r. Hand fasst das umgürtete Schwert. |
Datierung |
100 n. Chr. Römische Kaiserzeit |
Nominal |
As AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
|
Bronze ; 4,82 g; 20 mm; 12 h |
Literatur |
F. Imhoof-Blumer, Zur griechischen und römischen Münzkunde IV, SNR 13, 1905, 210 Nr. 2 (dieses Stück); B. Woytek, The coinage of Apameia Myrlea under Trajan, Numismatic Chronicle 2011, 121-132. 124 Taf. 14,3- 3 a (dieses Stück); RPC III Nr. 1031,1 (dieses Stück). Vgl. auch D. Sestini, Descriptio numorum veterum ex museis Ainslie, Bellini, Bondacca, Borgia, Casali, Cousinery, Gradenigo, San Clemente, de Schellersheim, Verità etc. cum multis iconibus nec non animadversiones in opus Eckhelianum cui titulus Doctrina Numorum Veterum (1796) 245 Nr. 3 (Apameia, Rs. dort wohl verlesen). |
Abteilung |
Antike, Griechen, Römische Kaiserzeit |