Vespasianus
77-78 n. Chr.
|
|
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
IMP CAES VESPASIAN AVG COS VIII P P. Kopf des Vespasianus mit Lorbeerkranz nach r. Globus als Abschluss des Halsabschnitts. |
Rückseite |
VICTOR[IA] - AVGVSTI. Victoria mit einem Kranz in der r. ausgestreckten Hand und einem Palmzweig im l. Arm nach l. Beiderseits S - C. |
Datierung |
77-78 n. Chr. Römische Kaiserzeit |
Nominal |
As AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
|
Bronze ; 10,93 g; 28 mm; 6 h |
Literatur |
BMCRE II 211 Nr. 851; RIC II-1² Nr. 1241 (Lyon, 77-78 n. Chr.); J.-B. Giard, Le Monnayage de l'Atelier de Lyon. De Claude Ier à Vespasien (41-78 après J.-C.) et au temps de Clodius Albinus (196-197 après J.-C.) (2000) 153 Nr. 96,3 a Taf. 50 (dieses Stück, dito); BNat III Nr. 853 (dito). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |
Veräußerer (an Museum) |
Adolph E. Cahn (Frankfurt am Main)
|