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Gregor XVI., geboren am 8. September 1765 als Bartolomeo Alberto Cappellari, gestorben am 1. Juni 1846 in Rom, wurde am 2. Februar 1831 zum Papst gewählt. - Siehe für Raffael hier auch Objektnummer 18232497. - Die Rückseite zeigt Raphaels berühmtes Gemälde, die „Sixtinische Madonna“ von 1512/1513, welche sich seit 1754 in Dresden befindet (jetzt Gemäldegalerie Alte Meister Gal.-Nr. 93, ab 1754 in der Dresdner Gemäldegalerie im ehemaligen Stallhof am Neumarkt, seit 1855 im Semperbau ausgestellt, 1945 von der Roten Armee geraubt und 1956 nach Dresden zurückgegeben). Ursprünglich wurde das Gemälde im Auftrag von Papst Julius II. für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza geschaffen. König August III. von Sachsen erwarb die Sixtinische Madonna 1753 für 25.000 Scudi.
Medaillen Klassizismus
Nach der Mitte des 18. Jh. setzte auch im Medaillenschaffen eine Gegenbewegung zum Barock ein. Pathos im Ausdruck und Dynamik in den Kompositionen wurden abgelöst vom Streben nach Verinnerlichung und klassischer Ausgewogenheit. Zwar blieb die Medaille zum großen Teil noch höfisch gebunden, doch gab es zunehmend bürgerliche Auftraggeber. Es war eine Hochzeit für die Personenmedaille. Ehrungen und Auszeichnungen boten vielfältige Anlässe. Die Gelegenheitsmedaille mit persönlichen Widmungen erreichte eine zuvor nicht gekannte Popularität. Sie war die metallene Entsprechung zur biedermeierlichen Konjunktur der Souvenir- und Albumblättchen in der Graphik. Private Medaillenfirmen wie die Prägeanstalt Loos in Berlin bedienten als Konkurrenten zu den staatlichen Münzstätten den Markt. Daneben widmeten sich namhafte Bildhauer der Gussmedaille.