Die Münzen des seit der Eroberung durch die Kreuzfahrer 1204 dahinsiechenden Byzanz spiegeln drastisch den Verfall der einstigen Weltmacht.
Trapezunt: Manuel I.
1238-1263
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite
m/N/HΛ/cO-K/m/N [teilweise ligiert. Manuel Komnenos]. Manuel I. steht im Mantel (chlamys) mit Krone in der Vorderansicht. Er hält in seiner linken Hand einen Globus mit Kreuz und im rechten Arm ein Feldzeichen (labarum). Am Hals drei, auf dem Gewand fünf Punkte.
Rückseite
OA / EV/Γ - o / TPA/ΠZ/TI/d [Der Heilige Eugenios Trapezunt. A eingeschrieben in O]. Der Heilige Eugenios mit Nimbus und Mantel steht in der Vorderansicht. Er hält in der rechten Hand einen Kreuzstab.
Dargestellte/r
Manuel I. (1238-1263), Kaiser von Trapezunt
Münzstand
Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr
Manuel I. (1238-1263), Kaiser von Trapezunt
Datierung
1238-1263 Spätmittelalter
Nominal
Asper
Asper
Spätbyzantinisches Silbernominal und dessen Ableitungen.
Silber ; 2,83 g; 21 mm; 6 h
Herstellung
geprägt
Münzstätte
Trapezus
Region
Pontos
Land
Türkei
Literatur
O. Retowski, Die Münzen der Komnenen von Trapezunt (1911) 66 f. Nr. 214; D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) Nr. 2602.