MK-B | Byzanz: Constans II., Constantinus IV., Heraclius, Tiberius ca. 661-668

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18233260. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Byzanz: Constans II., Constantinus IV., Heraclius, Tiberius ca. 661-668
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite	d N CO[...] [Dominus Noster Co... Fortsetzung tw. nicht mitgeprägt bzw. unleserlich]. Drapierte Panzerbüste des Constans (l.) mit langem Bart und Krone, r. kleiner die des Constantinus IV., beide in der Vorderansicht. Oben ein Kreuz.
Rückseite	VICTORIA - A-VG чKч // CONOB [im Abschnitt drei Punkte]. Kreuz mit Postament auf dreistufiger Basis. Heraclius (r.) und Tiberius (l.), beide mit Krone, in der r. Hand jeweils ein Globus (sphaira) mit Kreuz stehend in der Vorderansicht.
Dargestellte/r	Constans II. (641-668) Constantinus IV. (668-685) Heraclius (659-681) Tiberius (659-681)
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Constans II. (641-668)
Datierung	ca. 661-668 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,37 g; 20 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Syrakus
Region	Sicilia
Land	Italien
Literatur	M. Restle, Kunst und byzantinische Münzprägung von Justinian I. bis zum Bilderstreit. Texte und Forschungen zur byzantinisch-neugriechischen Philologie Nr. 47 (1964) Restle 156 Taf. 26 (dieses Stück); Ph. Grierson, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection II-2 (1968) 490 Nr. 162 d (Syrakus, ca. 661 bis 668); W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini III (1981) 244 Nr. 96 (dieses Stück erwähnt, Syrakus, datiert 667? bis 668); D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 221 Nr. 1087 A (Syrakus).
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Accession	1914/15
Objektnummer	18233260
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18233260
	LIDO-XML
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