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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
IMP NERVA CAES AVG - P M TR[P COS III P P]. Kopf des Nerva mit Lorbeerkranz nach r. |
Rückseite |
NEPTVNO CIRCENS - CO[NSTI]TVT. Neptunus steht mit einem Dreizack in der l. Hand und einer Schiffszier in der gesenkten r. Hand nach r. Am Boden l. eine hockende Gestalt. |
Datierung |
97 n. Chr. Römische Kaiserzeit |
Nominal |
As AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
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Bronze ; 8,96 g; 28 mm; 6 h |
Literatur |
BMCRE III L. 24 Nr. 132 und Appendix 553 Nr. 132 bis/ter (echt); RIC II 228 Anm. * (falsch); G. de Loÿe, Les As de Nerva au type Neptuno, Revue Numismatique 1984, 95-103. 99-102 (dieses Stück erwähnt, Anm. 17 verweist auf Herkunft aus Sammlung Frederick A. Walters, authentisch); D. Shotter, A rare find: a Neptune As of the Roman emperor Nerva, Numismatic Chronicle 2013, 85-97. 88 f. Taf. 20,7 (dieses Stück). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |
Veräußerer (an Museum) |
Adolph Hess Nachfolger (Luzern)
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