Weitere Informationen
Der deutsche Militär und Politiker Paul von Beneckendorff und von Hindenburg (1847-1934) avancierte im Ersten Weltkrieg zum Generalfeldmarschall, 1914-1916 war er Oberbefehlshaber Ost und 1916-1919 Chef des Generalstabes. Von 1925 bis zu seinem Tode 1934 war er Reichspräsident und ernannte am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler. - Die Zeilen 'Mit Herz und Hand ...' stammen aus einem bekannten Soldatenlied des Ersten Weltkrieges. - Der Bildhauer Emil Bäuerle (1881-1952) hatte das Seminar in Karlsruhe absolviert und von 1901 bis 1904 an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe studiert. Er schloss seine Ausbildung mit dem Zeichenlehrerexamen ab und erhielt zuerst eine Stelle als Hilfslehrer und 1912 als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Pforzheim. 1920 wurde er vorzeitig pensioniert und war seitdem als Heilpraktiker in Baden-Baden tätig.
Medaillen Brandenburg-Preußen 16.-20. Jh.
Bis zum ausgehenden 18. Jh. gedieh die Medaille in Brandenburg-Preußen im Rahmen der höfischen Repräsentation und wurde je nach Bedarf im eigenen Lande gefördert oder importiert. Die dynastische Verbindung mit den fränkischen Linien der Hohenzollern hat in der Renaissance erstrangige künstlerische Leistungen süddeutscher Meister hervorgebracht. Kostbar gefasste Kleinode sind eine Sonderform der Spätrenaissance um 1600. Die Ereignismedaille, allegorisch überhöht, wurde im Barock populär. 1690 erhielt Raimund Faltz die Berufung als Medailleur nach Berlin. Trotz königlichen Desinteresses haben im 18. Jh. international renommierte Medailleure in Berlin gewirkt, wie der Schweizer Hedlinger und dessen Schüler, der Schwede Georgi. Unter Friedrich Wilhelm III. begann Ende des 18. Jh. ein Aufschwung im Medaillenschaffen, der auch unter den nachfolgenden Königen anhielt. Abramson und die Medailleurfamilie Loos, der Österreicher Posch und der Schweizer Brandt waren mit der Königlichen Münze in Berlin verbunden, ebenso wie einheimische Medailleure um Fischer und Pfeuffer. Bei aller Wertschätzung seitens der Regenten wurde der bürgerliche Einfluss durch die enge Verbindung von Kunst, Handwerk und Gewerbe für die weitere künstlerische Entwicklung der Medaille bestimmend.