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Zweiseitiger Bronzeguss, Randpunze DS 25 88. - Menadier (1917) schreibt zur Medaille '... einem Werke von Rudolf Küchler hat die Kronprinzessin des Deutschen Reiches auf ihrem Sommersitze in Zoppot die Weihe gegeben: von einem Rosenkranze rings umgeben bietet die Hauptseite das nach dem Leben geschaffene Brustbild der hohen Frau, während die Kehrseite eine Mutter im Kreise ihrer Kinder sitzend zeigt, das jüngst geborene auf dem Schoße haltend, umspielt von den vier übrigen; 'Gottes Segen des deutschen Volkes Stärke.' Mögen im Verein mit den fürstlichen Frauen alle deutschen Kriegsmütter sich dieser kleinen Kunstwerke erfreuen.'
Medaillen Brandenburg-Preußen 16.-20. Jh.
Bis zum ausgehenden 18. Jh. gedieh die Medaille in Brandenburg-Preußen im Rahmen der höfischen Repräsentation und wurde je nach Bedarf im eigenen Lande gefördert oder importiert. Die dynastische Verbindung mit den fränkischen Linien der Hohenzollern hat in der Renaissance erstrangige künstlerische Leistungen süddeutscher Meister hervorgebracht. Kostbar gefasste Kleinode sind eine Sonderform der Spätrenaissance um 1600. Die Ereignismedaille, allegorisch überhöht, wurde im Barock populär. 1690 erhielt Raimund Faltz die Berufung als Medailleur nach Berlin. Trotz königlichen Desinteresses haben im 18. Jh. international renommierte Medailleure in Berlin gewirkt, wie der Schweizer Hedlinger und dessen Schüler, der Schwede Georgi. Unter Friedrich Wilhelm III. begann Ende des 18. Jh. ein Aufschwung im Medaillenschaffen, der auch unter den nachfolgenden Königen anhielt. Abramson und die Medailleurfamilie Loos, der Österreicher Posch und der Schweizer Brandt waren mit der Königlichen Münze in Berlin verbunden, ebenso wie einheimische Medailleure um Fischer und Pfeuffer. Bei aller Wertschätzung seitens der Regenten wurde der bürgerliche Einfluss durch die enge Verbindung von Kunst, Handwerk und Gewerbe für die weitere künstlerische Entwicklung der Medaille bestimmend.