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Die Münchner Münzstätte wurde erst im Frühjhar 1507 eingerichtet, die Prägung der Goldgulden mit der immobilisierten Jahreszahl 1506 aber erst 1508 aufgenommen und bis nach dem Tode Albrecht IV. bis in die frühen 1510er Jahre fortgesetzt [Hahn und Hahn-Zelleke (2007) 14.16.19].
Goldmünzen im Deutschen Reich
Im ersten Viertel des 16. Jh. ist allerorten ein Währungsumbruch spürbar – weg von den einfachen Groschen und Pfennigmünzen des Mittelalters hin zu den stärker gestaffelten Münzsystemen der Neuzeit. Nicht immer sind es in erster Linie geldgeschichtliche Erfordernisse, die hinter der Ausgabe der neuen Münzen stehen. Insbesondere bei den zahlreichen kleinen Münzherren des Reiches bricht sich in der Ausgabe von Goldgulden und Dukaten eher das neue Repräsentationsbedürfnis der Renaissance Bahn. Man war sich der Kostbarkeit des Materials bewusst und stellte unter Beweis, dass man zu einer Elite gehörte, der vom Kaiser das Recht eingeräumt worden war, Goldmünzen zu prägen.