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General Thomas Picton kämpfte mit dem Herzog von Wellington erst in Spanien und dann auch im Feldzug von 1815 gegen Napoleon. Er fiel als Kommandeur der 5. Division am Mittag der Schlacht von Waterloo am 18. Juni 1815 und war der höchstrangige Gefallene der Schlacht. Diese Medaille erinnert an seine Verdienste bei der Eroberung von Badajoz, bei der er verwundet wurde. - Als Teil einer Medaillenserie von James Mudie aus London zur Erinnerung an Ereignisse der Regierung von Georg III., hergestellt durch Edward Thomason, erschien diese Medaille auf Picton erst im Jahre 1820. Captain Mudie hatte selbst an dem Spanien-Feldzug teilgenommen.
Medaillen Klassizismus
Nach der Mitte des 18. Jh. setzte auch im Medaillenschaffen eine Gegenbewegung zum Barock ein. Pathos im Ausdruck und Dynamik in den Kompositionen wurden abgelöst vom Streben nach Verinnerlichung und klassischer Ausgewogenheit. Zwar blieb die Medaille zum großen Teil noch höfisch gebunden, doch gab es zunehmend bürgerliche Auftraggeber. Es war eine Hochzeit für die Personenmedaille. Ehrungen und Auszeichnungen boten vielfältige Anlässe. Die Gelegenheitsmedaille mit persönlichen Widmungen erreichte eine zuvor nicht gekannte Popularität. Sie war die metallene Entsprechung zur biedermeierlichen Konjunktur der Souvenir- und Albumblättchen in der Graphik. Private Medaillenfirmen wie die Prägeanstalt Loos in Berlin bedienten als Konkurrenten zu den staatlichen Münzstätten den Markt. Daneben widmeten sich namhafte Bildhauer der Gussmedaille.