MK-B | Byzanz: Heraclius I. und Heraclius Constantinus nach 637/638

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18245626. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Byzanz: Heraclius I. und Heraclius Constantinus nach 637/638
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite	D N HERACLIO CONT PP Α. Drapierte Panzerbüsten des Heraclius I. (l). und des Heraclius Constantinus (kleiner r.) jeweils mit Krone in der Vorderansicht.
Rückseite	VICTORIA AGUA Θ // CONOB. Kreuz mit Postament auf zweistufiger Basis. Im r. F. ein Stern.
Dargestellte/r	Heraclius (610-641) Constantinus III. (Heraclius Constantinus) (641)
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Heraclius (610-641)
Datierung	nach 637/638 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,46 g; 11 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Karthago
Region	Africa
Land	Tunesien
Literatur	W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini III (1981) 219 Nr. 90 Taf. 5 (dieses Stück, hybrid IA/Θ, ab 637/638); M. Restle, Kunst und byzantinische Münzprägung von Justinian I. bis zum Bilderstreit. Texte und Forschungen zur byzantinisch-neugriechischen Philologie Nr. 47 (1964) 155 Taf. 20 (dieses Stück); D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 186 Nr. 867.
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Accession	1861 Friedländer
Vorbesitzer	Benoni Friedländer
Objektnummer	18245626
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18245626
	LIDO-XML
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