Valentinianus III.
435 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
D N PLA VALENTI-NIANVS P F AVG. Drapierte Büste (Konsulargewand) des Valentinianus III. mit Diadem in der Brustansicht nach l. Er hält in seiner l. Hand ein Langkreuz und in seiner r. Hand ein Tuch (mappa). |
Rückseite |
VOT X - MVLT XX // COMOB. Kaiser thront in der Vorderansicht mit Tuch (mappa) in der erhobenen r. Hand und Kreuz in der l. Hand. Im l. F. R, im r. F. M. |
Datierung |
435 n. Chr. Römische Spätantike |
Nominal |
Solidus SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,52 g; 22 mm; 6 h |
Literatur |
M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) 239 Nr. 1065; RIC X Nr. 2034. |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Provenienz |
Unter den in Rom durch Julius Friedländer für die Königlichen Museen erworbenen Münzen. Durch diesen von Capranesi erworben. |
Vorbesitzer |
Francesco Capranesi - 1844
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