Postumus
um 266/267 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
IMP C POSTVMVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Postumus mit Strahlenkrone in der Brustansicht nach r. |
Rückseite |
DIANA LV-C-IFERAE. Diana mit Mondsichel im Haar und Köcher auf dem Rücken steht nach r. Sie hält mit beiden Händen eine schräg nach vorn gerichtete brennende Fackel. |
Datierung |
um 266/267 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
Doppeldenar (ANT)  Doppeldenar (ANT)Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36. |
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Silber ; 3,89 g; 20 mm; 12 h |
Literatur |
G. Elmer, Die Münzprägung der Gallischen Kaiser in Köln, Trier und Mailand, Bonner Jahrbücher 146, 1941, 50 Nr. 396 (datiert auf Anfang bis Ende 264 n. Chr.); RIC V-2 Nr. 299 (Köln); J. Mairat, The Coinage of the Gallic Empire (2014) Nr. 334 (Trier, issue 7, Anfang oder Mitte 266 bis Ende 267 n. Chr.); RIC V-4 Nr. 285 (Trier, issue 7, ca. 266/267 n. Chr.). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |