Kyzikos
ca. 550-500 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
Geflügelter nackter Mann steht nach l. In beiden Armen hält er jeweils einen Thunfisch. |
Rückseite |
Vertieftes, viergeteiltes Quadrat (Quadratum incusum). Die Fläche der Teilquadrate ist verschieden hoch, die Behandlung roh. |
Datierung |
ca. 550-500 v. Chr. Archaik  |
Nominal |
Stater  StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
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Elektron ; 16,06 g; 15-19 mm |
Literatur |
B. von Koehne, Unedirte Münzen aus der Sammlung S. E. des K. K. Internuntius zu Konstantinopel Herrn Freiherrn von Prokesch-Osten, Berliner Blätter für Münz-, Siegel- und Wappenkunde 3, 1866, 257-266. bes. 266 Taf. 44,1 (dieses Stück, Zeichnung); W. Greenwell, The Electrum Coinage of Cyzicus (1887) 82 Nr. 59 Taf. 3,10 (dieses Stück); H. von Fritze, Die Elektronprägung von Kyzikos. Eine chronologische Studie, Nomisma 7, 1912, 2 Gruppe 1 Nr. 27 Taf. 1,28 (dieses Stück, datiert 600-500 v. Chr.); K. Regling, Die antike Münze als Kunstwerk (1924) 124 Nr. 13 Taf. 1 (dieses Stück, nur Vorderseite, datiert 700-570 v. Chr.); S. M. Hurter - H.-J. Liewald, Neue Nominale in der Elektronprägung von Kyzikos, SNR 83, 2004, 32 Nr. 27. |
Abteilung |
Antike, Griechen, Archaik und Klassik |
Vorbesitzer |
Graf Anton Prokesch von Osten - 1875
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