Mittel-Kelten: Boier
ca. 150-50 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
CVR - CΛΙS [retrograd, links-rechtsläufig]. Unregelmäßiger Buckel mit gegenüberliegenden Kugel. |
Rückseite |
Rolltier nach r. aus abgenutztem Stempel mit Punkt im Zentrum. Außen herum feine kurze Rückenborsten. |
Datierung |
ca. 150-50 v. Chr. Hellenismus |
Nominal |
Stater StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
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Gold ; 6,98 g; 16 mm; 6 h |
Literatur |
Friedländer - von Sallet Nr. 793 Taf. 9 (dieses Stück); J. Friedländer, Berliner Blätter für Münz-, Siegel- und Wappenkunde 3, 1866, 169-175. 169 Abb. 2 (dieses Stück); R. Paulsen, Die Münzprägungen der Boier (1933) 37. 143 Nr. 221 Taf. 10 (dieses Stück); K. Castelin, Die Goldprägung der Kelten in den Böhmischen Ländern (1965) Nr. 91 Taf. 6 (dieses Stück). |