Constantius Gallus
351-354 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
D N CONSTANTI-VS NOB CAES. Drapierte Panzerbüste des Constantius Gallus in der Brustansicht nach r. Im r. F. ein Graffito. |
Rückseite |
GLORIA - REI - PVBLICAE // SMANA •. Roma l., mit Speer in ihrer l. Hand, und Constantinopolis r., mit Zepter in der l. Hand, Füße der letzteren auf Schiffsbug (prora), sitzen nebeneinander, halten zwischen sich einen Rundschild mit der dreizeiligen Aufschrift VOT/IS / V. |
Datierung |
351-354 n. Chr. Römische Spätantike |
Nominal |
Solidus SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,41 g; 21 mm; 5 h |
Literatur |
RIC VIII Nr. 90 (dieses Stück, 351 bis Winter 354 n. Chr.). |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |