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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
D N IOVIAN-VS PEP AVG. Drapierte Panzerbüste des Iovianus mit Diadem in der Brustansicht nach r. |
Rückseite |
SECVRITA-S REI - PVBLICAE // ANTH. Roma, l., mit Speer, und Constantinopolis, r., mit Zepter, diese den Fuß auf einen Schiffsbug gestellt, beide sitzend, präsentieren gemeinsam einen Rundschild, darauf VOT / V / MVLT / X. |
Datierung |
363-364 n. Chr. Römische Spätantike  |
Nominal |
Solidus  SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 3,93 g; 21 mm; 6 h |
Literatur |
RIC VIII Nr. 223 (363-364 n. Chr.); M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) 229 Nr. 1040. |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Provenienz |
Unter den in Rom durch Julius Friedländer für die Königlichen Museen erworbenen Münzen. |