MK-B | Valentinianus II. 383-388 n. Chr.

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18268589. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Valentinianus II. 383-388 n. Chr.
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite	D N VALENTINI-ANVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Valentinianus II. mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite	VICTOR-IA AVGG // COM. Zwei Kaiser mit Nimbus sitzen nebeneinander in Frontalansicht, gemeinsam einen Globus haltend. Über ihnen eine Victoria in Frontalansicht. Unten zwischen ihnen ein Palmzweig. Bei beiden Kaisern sind die Beine bedeckt.
Dargestellte/r	Valentinianus II.
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Valentinianus II.
Datierung	383-388 n. Chr. Römische Spätantike
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,42 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Thessaloniki
Region	Macedonia
Land	Griechenland
Literatur	FMRPL Schlesien 265 Nr. 401 (dieses Stück, mit Lit.); RIC IX Nr. 55 a (datiert 383-388 n. Chr.). Vgl. ebd. Nr. 34 i (datiert 378-383 n. Chr.) mit kleinerer Büste.
Webportale	http://numismatics.org/ocre/id/ric.9.thes.55A
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Spätantike
Accession	1858/19652
Vorbesitzer	Max Pilati - 1858
Fundort	Polen, Hennersdorf (Tuszyn)
Objektnummer	18268589
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18268589
	LIDO-XML
	JSON-IKMK
	JSON-LD