MK-B | Burgunder/Franken?: Pseudoimperial um 435 n. Chr.?

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18268630. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Burgunder/Franken?: Pseudoimperial um 435 n. Chr.?
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite	D N PLA VALENTI-NIANVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Valentinianus III. mit Diadem in der Brustansicht nach rechts. Punkt hinter dem Kopf.
Rückseite	VICTORI-A AVGGG // COMOB. Der Kaiser steht in Rüstung in der Frontalansicht, in seiner rechten Hand ein Langkreuz, in seiner linken Hand eine ihn bekränzende Victoria auf Globus. Der rechte Fuß ist auf eine menschenköpfige Schlange aufgestellt. Im l. F. R, im r. F. V.
Dargestellte/r	Valentinianus III.
Münzstand	Stammesprägung
Datierung	um 435 n. Chr.? Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,37 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Region	Gallia
Land	Frankreich
Literatur	RIC X Nr. 3782 (Burgunder bzw. Franken, ca. 435 n. Chr.); FMRPL Pommern 119 Nr. 187,1 (dieses Stück).
Webportale	http://numismatics.org/ocre/id/ric.10.gallia.3782
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Accession	1866/28774
Veräußerer (an Museum)	Pfarrer Ratnowski
Fundort	Polen, Adlig Liebenau (Lignowy Szlacheckie)
Objektnummer	18268630
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18268630
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