MK-B | Westgoten: Pseudoimperial ca. 425-430 n. Chr.

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18268635. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Westgoten: Pseudoimperial ca. 425-430 n. Chr.
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite	D N PLA VALENTI-NIANVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Valentinianus III. mit Diadem in der Brustansicht nach rechts.
Rückseite	VICTORI-A AVGGG // COMOB. Kaiser steht in Rüstung in Vorderansicht, den Kopf nach rechts gewandt. In seiner rechten Hand ein Feldzeichen, in der linken Hand eine ihn bekränzende Victoria auf Globus. Sein linker Fuß ist auf einen am Boden liegenden Gefangenen rechts gestellt. Im l. F. R, im r. F. V.
Dargestellte/r	Valentinianus III.
Münzstand	Stammesprägung
Datierung	ca. 425-430 n. Chr. Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,44 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Region	Gallia
Land	Frankreich
Literatur	RIC X Nr. 3711 (Westgoten, 425-ca. 430 n. Chr.).
Webportale	http://numismatics.org/ocre/id/ric.10.visi.3711
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Provenienz	Mindestens seit 1910 im Bestand des Münzkabinetts.
Accession	Ohne Nummer
Objektnummer	18268635
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18268635
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