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Prägung auf den Frieden von Turkmantschai, mit dem der russisch-persische Krieg (1826-1828) beendet wurde. In ihm wurde der Arat als Grenzfluss zwischen Russland und Persien festgelegt, Russland erwarb einige Gebiete, unter anderem das Khanat Jerewan. Bei M. Diakov, Medals of the Russian Empire IV (2006) 48 Nr. 476,1 ist die Medailleursinitiale C (kyrillisch) in der Beschreibung nicht erwähnt. Sie dürfte auf den Medailleur M. Sizorsky zu beziehen sein, der auch die Rückseite der Medaille 1829 auf den Frieden mit der Türkei schuf (ebd. IV Nr. 477,1).
Medaillen Klassizismus
Nach der Mitte des 18. Jh. setzte auch im Medaillenschaffen eine Gegenbewegung zum Barock ein. Pathos im Ausdruck und Dynamik in den Kompositionen wurden abgelöst vom Streben nach Verinnerlichung und klassischer Ausgewogenheit. Zwar blieb die Medaille zum großen Teil noch höfisch gebunden, doch gab es zunehmend bürgerliche Auftraggeber. Es war eine Hochzeit für die Personenmedaille. Ehrungen und Auszeichnungen boten vielfältige Anlässe. Die Gelegenheitsmedaille mit persönlichen Widmungen erreichte eine zuvor nicht gekannte Popularität. Sie war die metallene Entsprechung zur biedermeierlichen Konjunktur der Souvenir- und Albumblättchen in der Graphik. Private Medaillenfirmen wie die Prägeanstalt Loos in Berlin bedienten als Konkurrenten zu den staatlichen Münzstätten den Markt. Daneben widmeten sich namhafte Bildhauer der Gussmedaille.