|
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
I [Wertangabe]. Männlicher Kopf (Apollo?) nach l. |
Rückseite |
L SEX-TI - SEP [B]ABI. Ein Hahn steht nach l. |
Datierung |
um 275 v. Chr. Hellenismus |
Nominal |
As AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
|
Bronze ; 284,27 g; 60-65 mm |
Literatur |
E. J. Haeberlin, Aes Grave. Das Schwergeld Roms und Mittelitaliens (1910) 154, Gruppe IV Nr. 2 (As, dieses Stück, nicht Luceria); B. K. Thurlow - I. G. Vecchi, Italian Cast Coinage (1979) 40 Nr. 194 a (As, ca. 280-260 v. Chr.); N. K. Rutter, Historia Numorum. Italy (2001) 79 Nr. 669 (ca. 275 v. Chr., Luceria?); G. Vecchi, Italian Cast Coinage (2013) 70 Nr. 334 (Nummus, ca. 275 v. Chr.). |
Abteilung |
Antike, Römische Republik |
Veräußerer (an Vorbesitzer) |
C. und E. Canessa (Neapel)
|
Vorbesitzer |
Dr. Ernst Justus Haeberlin 1905 - 1925
|