Aelia Eudoxia
397-402 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
AEL EVDO-XIA AVG. Drapierte Büste der Aelia Eudoxia mit Diadem in der Brustansicht nach r. Oben sie bekränzend die Hand Gottes. |
Rückseite |
SALVS REI-PVLICAE // CONOB. Victoria sitzt nach r. auf einer Rüstung und schreibt auf einen mit einem Christogramm verzierten, auf eine schmale Säule aufgestützten Rundschild. |
Datierung |
397-402 n. Chr. Römische Spätantike  |
Nominal |
Solidus  SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,45 g; 20 mm; 6 h |
Literatur |
Beger, Thes. Br. II 836; RIC X Nr. 12 (397-402 n. Chr.). |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |