Aelia Eudocia
420-429 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
AEL EVD[O]-CIA AVG. Drapierte Büste der Aelia Eudocia mit Diadem und Halskette in der Brustansicht nach r. |
Rückseite |
[CONS Stern] [im Abschnitt]. Kreuz in Kranz. |
Datierung |
420-429 n. Chr. Römische Spätantike  |
Nominal |
Siliqua  SiliquaEigentlich die Schote des Johannisbrotbaumes (griech. keration). Der Begriff bezeichnet sowohl die Gewichtseinheit zu 1/1728 des röm. Pfundes (0,189 g) als auch eine von Constantinus I. um 313 n. Chr. erstmals geprägte Silbermünze mit einem offiziellen, oft aber leicht unterschrittenen Gewicht von 3,41 g (1/96 des röm. Pfundes, und damit dem alten Denar seit Nero und dem Argenteus des Diocletianus entsprechend). Sie galt 1/24 des goldenen Solidus. Um 360 n. Chr. abgewertet auf 2,27 g (1/144 libra). Zwei Siliquen entsprechen einem Miliarense. Bis unter Honorius (393–423 n. Chr.) in großer Zahl geprägt, danach seltener mit häufig schwankendem Gewicht. Auch byzantinische Münzen des 5.-7. Jhs. sowie Prägungen germanischer Stämme der Völkerwanderungszeit werden als Siliquen bezeichnet, dort kommen auch weitere Unterteilungen vor.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 638 s. v. Siliqua. |
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Silber ; 1,45 g; 16 mm; 12 h |
Literatur |
W. Hahn, Moneta Imperii Romani Byzantini. Die Ostprägung des römischen Reiches im 5. Jahrhundert (408-491) (1989) 33 Nr. 70; RIC X Nr. 384 (420-429 n. Chr.). |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Provenienz |
Unter den in Italien für die Königlichen Museen erworbenen Münzen. |