In den Prägungen des 19. und 20. Jahrhunderts wird der Umbruch in der Gestaltung, von eher konservativen Darstellungsweisen hin zu expressiven, modernen Stilauffassungen deutlich.
Hamburg: Stadt
1870
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite
NVMVS AVREVS - HAMBURGENSIS. Aufrecht stehender Krieger in Ritterrüstung, den Kopf nach links. Mit der rechten Hand hält er ein Schwert und mit der linken Hand einen abgestellten Schild, darauf das Wappen der Stadt Hamburg. Beiderseits die Jahreszahl 18-70.
Rückseite
67 / AEQV POND / MARC COL / PRETII / 979 MILLES [AE ligiert, S hochgestellt und unterstrichen]. Verzierte Schrifttafel mit fünfzeilige Aufschrift (Feingehaltsangabe). Unten das Münzstättenkürzel B.
Aus der 1284 erstmals in Venedig geprägten Goldmünze zu rund 3,5 Gramm und in einer Feinheit von 986/000 entwickelte Bezeichnung. Der Name geht auf die Umschrift der venezianischen Zecchinen zurück (Sit tibi Christe datus quem tu regis iste ducatus = Dir, Christus, sei dieses Herzogtum, welches du regierst, gegeben). Der Name Dukat bezeichnet in der Folge jene Goldmünzen, die weiterhin diesem Standard folgen, während solche mit bald vermindertem Gewicht und geringerer Feinheit als Goldgulden benannt werden.
Gold ; 3,49 g; 21,3 mm; 12 h
Herstellung
geprägt
Sekundäre Merkmale
verkratzt
Münzstätte
Hannover
Region
Niedersachsen
Land
Deutschland
Literatur
P. Arnold - H. Küthmann - D. Steinhilber, Grosser deutscher Münzkatalog von 1800 bis heute. 29. Auflage (2014) Nr. 11; L. Krause - C. Mishler, Standard catalog of World Coins 1801-1900 8. Auflage (2015) 418 Nr. 589; A. L. und I. S. Friedberg, Gold coins of the world from ancient times to the present. 7. Auflage (2003) Nr. 1142.