MK-B | Marcianus 450-457 n. Chr.

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18299860. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Marcianus 450-457 n. Chr.
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite	D N MARCIA-NVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Marcianus mit Helm und Diadem in der Vorderansicht. Mit seiner r. Hand hält er einen geschulterten Speer und mit der verdeckten l. Hand einen Schild. Darauf der Kaiser als Reitersieger. Graffito LX im r. F.
Rückseite	VICTORI-A AVGGG Δ // CONOB. Victoria steht in der Vorderansicht, den Kopf nach l. Sie hält mit ihrer r. Hand ein Juwelenkreuz. Im r. F. ein Stern.
Dargestellte/r	Marcianus
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Marcianus
Datierung	450-457 n. Chr. Römische Spätantike
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,48 g; 21 mm; 6 h
Herstellung	geprägt
Sekundäre Merkmale	Graffito
Münzstätte	Konstantinopolis
Region	Thracia
Land	Türkei
Literatur	RIC X Nr. 510.
Webportale	http://numismatics.org/ocre/id/ric.10.marc_e.510
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Spätantike
Provenienz	Mindestens seit um 1868 im Bestand des Münzkabinetts. Möglicherweise aus der Erwerbung Acc. 1827 Hermann.
Accession	Ohne Nummer
Objektnummer	18299860
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18299860
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	JSON-LD