Mittelkelten: Boier
ca. 50-25 v. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor |
Vorderseite |
Vertiefung und vier Punkte auf Erhöhung. |
Rückseite |
Unregelmäßiges, muschelförmiges Incusum. |
Datierung |
ca. 50-25 v. Chr. Hellenismus |
Nominal |
Stater StaterWörtlich die bzw. eine „Einheit“, also die Hauptwährungeinheit einer griechischen Stadt oder eines Staates. So ist die (silberne) Tetradrachme von Athen oder die korinthische (silberne) Tridrachme auch der jeweilige Stater innerhalb des lokalen Nominalsystems.
Zudem wird heute die Goldmünze griechischer Zeit im Gewicht der Haupteinheit (also rund 8,6 g im attischen Standard) als Stater bezeichnet.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 656 f. s. v. Stater. |
Literatur |
R. Paulsen, Die Münzprägung der Boier (1933) 46 Nr. 396 (dieses Stück); K Castelin, Die Goldprägung de Kelten in den böhmischen Landen (1965) 14, Prägeabschnitt C, Nr. 14 (100-65 v. Chr.); K. Castelin, Keltische Münzen. Katalog der Sammlung im Schweizerischen Landesmuseum Zürich I (1978) 113-114 Nr. 1129-1132; G. Dembski, Münzen der Kelten, Kunsthistorisches Museum Wien, Reihe A, Abteilung 2: Massalia und Keltenstämme (1998) Nr. 515-522; B. Ziegaus, Kelten Geld. Münzen der Kelten und angrenzender nichtgriechischer Völkerschaften. Sammlung C. Flesche (2010) 170 Nr. 478-479; J. Militky, Oppidum Hradiste u Stradonic (2015) 202 Nr. 75 (50-25 v. Chr.) |
Accession |
Alter Bestand. (vor 1839) |