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Der Medailleur Wilfried Fitzenreiter (1932-2008) stellt auf seiner einseitigen Gussmedaille einen Griechen antiker Zeit bei der Hammerprägung dar. In einen Amboss ist der Unterstempel eingelassen, mit dem Hammer schlägt er auf den Oberstempel, an dem durch das Prägen schon ein sogenannter Schlagbart zu erkennen ist.
Vom Modell zur Münze. Münztechnik ab dem 19. Jh.
Etwa seit Mitte des 19. Jh. ist vor der Stempelherstellung vom Medailleur meist nach einer Zeichnung ein Wachsmodell gefertigt worden. Dieses wiederum diente als Vorlage für ein Gipsmodell, von dem ein Eisenguss hergestellt wurde, dessen Bild per Reliefkopiermaschine abgetastet und in den Stempelstahl geschnitten wurde. Über mehrere Herstellungsstufen ist dann der tatsächliche Prägestempel abgesenkt worden. Schlosser stellten die Stempelkörper her und senkten Patrizen zu fertigen Stempeln ab. Zum Einsenken der Patrizen, aber auch zum Prägen großer Münzen nutzte man Spindelpressen.