MK-B | Iusta Grata Honoria ca. 430-ca. 445 n. Chr.

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18213172. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Iusta Grata Honoria ca. 430-ca. 445 n. Chr.
	Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Münzkabinett, Tresor
Vorderseite	D N IVST GRAT HO-NORIA P F AVG. Drapierte Büste der Iusta Grata Honoria mit Diadem in der Brustansicht nach r. Auf dem Gewand an der l. Schulter ein Kreuz. Oben die Kaiserin bekränzend die Hand Gottes.
Rückseite	BONO REI-PVLICAE // COMOB. Engel steht mit Langkreuz nach l. Im l. F. R, im r. F. V. Oben ein Stern.
Dargestellte/r	Iusta Grata Honoria
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Valentinianus III.
Datierung	ca. 430-ca. 445 n. Chr. Römische Spätantike
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,43 g; 21 mm; 12 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Ravenna
Region	Italia
Land	Italien
Literatur	M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) 239 f. Nr. 1066 (dieses Stück); RIC X Nr. 2022; K. Dahmen, Der Schatzfund von Klein Tromp in Ostpreußen (heute Trąbki Małe, Polen) Fundbeschreibung und -geschichte, Jahrbuch der Berliner Museen 2014, 75-90 (dieses Stück).
Webportale	http://chre.ashmus.ox.ac.uk/hoard/4558 http://numismatics.org/ocre/id/ric.10.valt_iii_w.2022
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Spätantike
Accession	1822 Klein Tromp 77
Fundort	Polen, Klein Tromp (Trabki Małe)
Objektnummer	18213172
	Permalink https://ikmk.smb.museum/object?id=18213172
	LIDO-XML
	JSON-IKMK
	JSON-LD