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Sogenannter Rosenoble. - Als Geusen wurden die sich unter der Führung u.a. von Wilhelm I. von Oranien dem spanischen Herrschaftsanspruch widersetzenden Bewohner der spanischen Niederlande bezeichnet. Dies war ursprünglich ein Schimpfname (franz. geux, der Bettler), wurde aber ebenso wie eine entsprechende Tracht schnell in eine positive Eigenbezeichnung verwandelt. Vgl. im Niederländischen hierfür die Bezeichnung Geuzennaam.
Das 16. Jahrhundert nach Kaiser Karl V.
1556 hatte Karl V. seinem Sohn Philipp II. (1566-1598) die Regierung in Spanien, den Niederlanden und den amerikanischen Kolonien übertragen. Aus den in Mexiko und Peru erschlossenen Gruben flossen gewaltige Silbermengen nach Spanien und bildeten die Grundlage für eine exzessive Münzproduktion. Die unter Philipp II. im Mutterland massenhaft emittierten Peso im Wert von 8-Reales und die in den spanischen Niederlanden geschlagenen Philippsdaalder hatten Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft, denen sich auch die übrigen Münzstände vom Kaiser bis zum Grafen, vom Papst bis zum Abt nicht entziehen konnten. Der monetären Überproduktion stand nach zeitgenössischer Auffassung kein entsprechendes Warenvolumen gegenüber. Die Preissteigerungen entluden sich zu Beginn des 17. Jh. in einer Inflation.