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Katharina II. (1762-1796), russische Zarin und Herzogin von Holstein-Gottorf, geborene Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst-Dornburg, genannt Katharina die Große, wurde 1729 in Stettin geboren und starb 1796 in St. Petersburg. Sie heiratete 1745 den russischen Thronfolger Großfürst Peter Fjodorowitsch. Nach dessen Amtsantritt putschte sie gegen ihren Mann und ließ sich zur Kaiserin ausrufen. Sie regierte das Land 34 Jahre und reformierte die Verwaltung, gründete Schulen und öffnete Russland für die europäische Kunst und Literatur. Zu ihren Günstlingen zählten der spätere polnische König Stanislaus II. August Poniatowski und der Fürst Potjomkin, sie stand im Briefwechsel u. a. mit Voltaire und Montesquieu.
Europa. Silbermünzen 17. und 18. Jh.
Die spanischen Silberimporte hatten gegen Ende des 16. Jh. den höchsten Stand erreicht. Sie gingen danach bei gleichzeitiger Stagnation der europäischen Vorkommen zurück. Der Silberbedarf führte zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges zur Verschlechterung des inneren Wertes der Münzen und damit zur bisher größten Inflation der sog. Kipper-und Wipperzeit 1619-1622. Die Verschiebung der politischen und wirtschaftlichen Kräfte Europas drückte sich in der stabilen englischen Crown aus. Die Silberkrone kann mit den Talern des Festlandes verglichen werden. In Frankreich dominierte seit Ludwig XIV. der Ecu. Im Osten Europas setzte der seit 1704 unter Peter I. emittierte Rubel durch das Dezimalsystem (Rubel zu 100 Kopeken) gegenüber dem üblichen Duodezimalsystem (Taler zu 24 Groschen à 12 Pfennige) für die Zukunft Maßstäbe.